Home-Office oder offene Büros: SRH Berlin veröffentlicht Studie zu erfolgreichen New Work-Maßnahmen

Die SRH Berlin University of Applied Sciences initiiert das New Work-Barometer, um Orientierung und Handlungsempfehlungen zum Thema New Work in der DACH-Region zu geben.

Samstag, 8 August, 2020

Die SRH Berlin University of Applied Sciences initiiert das New Work-Barometer,

um Orientierung und Handlungsempfehlungen zum Thema New Work in der DACH-Region zu geben.

Gemeinsam mit dem Personalmagazin als Medien- und Commax Consulting als Praxispartner führt die SRH Berlin University of Applied Sciences das jährliche New Work-Barometer durch. Die Studienreihe hat das Ziel, Daten zu New Work zu erfassen, um das Thema besser verstehen und seine Entwicklung begleiten zu können. Die so gewonnenen Daten helfen Unternehmen, Beratern, Wissenschaftlern und auch der Politik, eine Orientierung zum Thema New Work zu erhalten.

Online-Befragung

Die diesjährige Befragung fand vom 01.04.2020 bis zum 11.05.2020 mit einem strukturierten Onlinefragebogen statt, bei dem 459 Unternehmensvertreter teilnahmen. Im Personalmagazin 08/2020 und online wurden erste Ergebnisse zum grundsätzlichen Verständnis und zur Leistungsfähigkeit von New Work im DACH-Raum veröffentlicht. 

New Work als Empowerment

Es zeigt sich, dass im DACH-Raum unter New Work nicht die ursprüngliche Konzeption von Bergmann oder die Ausrichtung der New Work SE (ehemalig XING) verstanden wird, sondern die New Work Charta und psychologisches Empowerment. Weiter werden weniger Maßnahmen, die mit hoher Selbstorganisation einhergehen, praktiziert (z. B. Holokratie oder gewählte Führungskräfte), sondern Arbeitszeitautonomie, Home-Office, agile Projektarbeit oder Empowerment-orientierte Führung. Die Ergebnisse zeigen auch, dass je mehr New Work-Maßnahmen eingesetzt werden, desto erfolgreicher werden die Unternehmen eingeschätzt.

Unternehmen werden erfolgreicher wahrgenommen

Jedoch gibt es auch Unterschiede zwischen den Maßnahmen. So werden Unternehmen erfolgreicher wahrgenommen, die Arbeitszeitautonomie, Home-Office oder Empowerment-orientierte Führung anbieten. Keine verbesserte Leistung resultiert dagegen aus agiler Projektarbeit oder offenen Bürokonzepten. Im Gegensatz zu vielen anderen Trends der Wirtschaft scheint die Corona-Pandemie für das Thema New Work ein Wachstumstreiber zu sein. Über 80% der Teilnehmenden werten die Pandemie als positiven Faktor für New Work. Corona wird somit eher als Chance denn als Bedrohung für New Work gesehen. (Quelle: idw-online.de)