Auf diese Karrieretipps hören Sie besser nicht! (Teil 1)

Gerade wenn Sie am Anfang Ihrer Karriere stehen, haben scheinbar alle um Sie herum gute Karrieretipps. Doch nicht alle Tipps sind wirklich gut.

Montag, 22 Januar, 2018

Gerade wenn Sie am Anfang Ihrer Karriere stehen, haben scheinbar alle um Sie herum gute Karrieretipps. Aber auch, wenn Sie einen Karrierewechsel anstreben oder gerade eine Weiterbildung, zum Beispiel ein Masterstudium, absolviert haben, dürften Sie viele gute Ratschläge bekommen.

Doch nicht alle Tipps sind wirklich gut. Wenn Sie einen dieser Tipps hören, vergessen Sie ihn am besten schnell wieder!

1. Mit dem, was man wirklich liebt, wird man erfolgreich

Natürlich ist es schön, wenn Sie für das, was Sie beruflich machen, auch brennen. Denn ja, Leidenschaft und Freude erhöhen die Einsatzbereitschaft und Sie sind damit unter Umständen erfolgreicher als andere im gleichen Beruf. 

Doch Sie sollten diesen Rat nicht ganz so pauschal akzeptieren. Denn nicht alle Traumberufe werden gleich gut bezahlt und nicht jeder ist für jeden Job gut geeignet. Ein Beispiel sind die Möchtegern-Schauspieler, die dann Taxi fahren oder kellnern.

Daher ist es besser, Sie überlegen sich genau, welche finanziellen Ziele Sie haben, ob Sie von Ihrem Traumberuf leben können und ob Ihre Fähigkeiten sich für Ihren Traumberuf eignen. Wenn Sie bei dieser Analyse ehrlich zu sich selbst sind, werden Sie sicher erfolgreicher und glücklicher, als wenn Sie erfolglos Ihrem Traum hinterher jagen.

2. Ohne Studium kommt man heute nicht mehr weit

Sie haben sich also für einen Beruf entschieden, aber dafür ist eigentlich kein Studium nötig und jetzt hören Sie von allen Seiten Kritik? Darauf sollten Sie nur bedingt hören!

Denn ja, Arzt oder Anwalt werden Sie nur mit Studium und in den Naturwissenschaften oder in Pharmazie wird oft sogar noch ein Doktortitel vorausgesetzt. Doch in anderen Branchen können Sie auch ohne Studium erfolgreich und gut bezahlt werden!

Gute Handwerker werden immer häufiger händeringend gesucht. Darüber hinaus haben sie mit einer Ausbildung viel Berufserfahrung und können sich später auch noch durch weiterführende Schulen oder sogar im Fernstudium weiterbilden. Durch die Arbeitserfahrung kommen Sie unter Umständen schneller voran, als Sie es mit Studium könnten.

3. Ein Lebenslauf muss lückenlos sein

Generell stimmt das leider schon noch. Aber es gibt Ausnahmen! Denn wenn Sie die Lücke erklären können, macht Sie das unter Umständen für eine Position noch wertvoller.

Wenn Sie zum Beispiel Auslandserfahrung und Sprachkenntnisse sammeln und dadurch eine Auszeit nehmen und auch wenn Sie für etwas wirklich brennen, zum Beispiel ein Startup, und das zu Ihrem Hauptberuf machen, lernen Sie Fähigkeiten, die für Arbeitgeber sehr interessant sein können.

Sie sollten aber zu Ihrer Auszeit stehen und selbstbewusst damit umgehen. Unter Umständen weisen Sie mit einer kurzen Erklärung bereits im Lebenslauf drauf hin und versuchen Sie auf jeden Fall, die Lücke nicht länger als ca ein Jahr werden zu lassen.