Sie haben gerade online oder in einer Zeitung die Stellenanzeige für Ihren Traumjob gefunden? Oder Sie schließen gerade Ihr Studium ab und möchten ins Berufsleben einsteigen?

Wir geben Ihnen hier übersichtlich die wichtigsten Tipps zur Bewerbung. Besonders beschäftigen wir uns mit dem Lebenslauf und dem Anschreiben, den wohl entscheidendsten Elementen einer Bewerbung. Aber wir haben auch einige Tipps für Ihr Bewerbungsfoto sowie Sonderformen bei Bewerbungen im Ausland.

Lebenslauf

Der Lebenslauf soll schnell und übersichtlich zeigen, wer Sie sind und warum Sie gut auf die ausgeschriebene Stelle passen. Damit zeigt der Lebenslauf auch Ihren bisherigen Werdegang, doch für Personaler ist es besonders wichtig, schnell erkennen zu können, dass Sie die Fähigkeiten mitbringen, um die neuen Aufgaben zu erledigen. Damit ist der Lebenslauf das wichtigste Element Ihrer Bewerbung.

Sie sollten daher den Lebenslauf auf jeden Fall an die Stellenausschreibung anpassen und nicht eine Version für alle Bewerbungen verwenden! Damit meinen wir nicht, dass Sie jedes Mal von vorne anfangen sollen und Ihren Lebenslauf umschreiben, aber Sie sollten die Fähigkeiten und Erfahrungen entsprechend so betonen, dass sie besonders gut auf die Stellenausschreibung passen.

Doch lassen Sie uns zunächst grundsätzlich einen Blick auf den Aufbau und Stil des Lebenslaufs werfen.

Es gibt mehrere Varianten des Lebenslaufs. Der tabellarische Lebenslauf wird typischerweise für Bewerbungen verwendet, es sei denn es wird ein handschriftlicher oder ausführlicher verlangt.

Doch auch der tabellarische Lebenslauf bietet mittlerweile mehrere Varianten, die häufig in „traditionelle“ Version und „amerikanische“ Version unterschieden. Bei der traditionellen Version werden die Angaben wie folgt aufgebaut:

  • Kontakt- und persönliche Daten
  • Schule und Studium/Ausbildung
  • Berufserfahrung, lückenlos
  • Weitere Fähigkeiten
  • Hobbies oder andere Angaben

Beim amerikanischen Lebenslauf wird stärker auf die Stelle eingegangen, auf die man sich bewirbt und die Reihenfolge wird umgedreht:

  • Kontakt- und persönliche Daten, aber meist ohne Familienstand oder Geburtsdatum
  • Relevante Berufserfahrung, beginnend mit der letzten/aktuellen Stelle
  • Studium, Ausbildung und Schule
  • Relevante Positionen und Fähigkeiten

Da Bewerbungen immer internationaler werden, ist es mittlerweile fast egal, welche Form Sie verwenden. Personaler kennen beide Versionen. Bei beiden ist es allerdings wichtig, dass Sie sich, gerade am Anfang Ihrer beruflichen Karriere, auf 1-2 Seiten beschränken, klar und strukturiert schreiben, einen Stil durchgehend beibehalten und darauf achten, vollständig und fehlerfrei zu schreiben.

Kontaktdaten und persönliche Angaben

Es ist wichtig, dass ein Personaler Ihre Kontaktdaten sofort findet und sich so mit Ihnen in Verbindung setzen kann. Denn wenn es auf eine Stelle mehrere hundert Bewerber gibt und der Personaler sich dazu entscheidet, Sie für ein Vorstellungsgespräch einzuladen, dann sollten Sie es ihm oder ihr möglichst einfach machen.

Aus diesem Grund gehen manche Bewerber dazu über, in der Kopf- oder Fußzeile des Lebenslaufs den Namen sowie Telefonnummer und Emailadresse einzufügen. Die postalische Adresse steht dann im Lebenslauf direkt in der Kopfzeile der ersten Seite oder neben dem Foto. Dadurch kann ihr Wunscharbeitgeber Sie erreichen, selbst wenn eine Seite des Lebenslaufs versehentlich verlegt wird.

Die persönlichen Daten werden mittlerweile immer stärker reduziert. Angaben zu Eltern und Geschwistern gelten als veraltet und werden nicht mehr aufgenommen. Ob Sie Ihren Geburtstag, Familienstand oder Nationalität aufnehmen möchten, bleibt Ihnen überlassen. Je traditioneller das Unternehmen ist, desto eher sollten Sie sich dafür entscheiden.

Schule und Studium/Ausbildung

Auch wenn Sie sich für den traditionellen Aufbau Ihres Lebenslaufs entschieden haben, können Sie in den einzelnen Bereichen des Lebenslaufs die „amerikanische“ Ordnung wählen. Das heißt, Sie können entweder chronologisch Ihre Schulbildung und dann Studium auflisten, oder Sie beginnen mit Ihrem letzten Studienabschluss und listen dann rückwärts.

So betonen Sie viel stärker, was Sie zuletzt gemacht haben und senden sofort ein starkes Signal, dass Sie qualifiziert sind für die ausgeschriebene Stelle. Da immer weniger Zeit verwendet wird, um eine Entscheidung über Vorstellungsgespräch oder Absage zu fällen, kann dieser schnelle Überblick den Unterschied zwischen Absage und Vorstellungsgespräch ausmachen.

Bei der Schulausbildung interessieren sich Arbeitgeber eigentlich nur dafür, welchen Schulabschluss man besitzt. Wenn man gerade ins Berufsleben einsteigt, kann man auch die Note angeben. Bei mehr Berufserfahrung spielt die Note des Schulabschlusses selten noch eine Rolle.

Bei Angaben zur Ausbildung ist der genaue Titel des Ausbildungsberufs, der Betrieb, der Ausbildungszeitraum und eine kurze Beschreibung der Verantwortungsbereiche wichtig. Dazu sollte noch die Abschlussnote angegeben werden. Auch hier gilt: wenn die Ausbildung schon eine Weile zurückliegt, kann man sich knapper fassen.

Beim Studium sollten Sie das Studienfach, den Abschluss, die Hochschule und die Note angeben. Wenn Sie eine Abschlussarbeit erstellt haben, können Sie auch deren Titel angeben. Wenn Sie eine Vertiefung in Ihrem Studiengang gewählt haben oder einen Schwerpunkt gesetzt haben, sollten Sie diesen angeben, sofern er zu Ihren beruflichen Plänen passt.

Generell sollten Sie sich überlegen, wie Sie diese Angaben strukturieren möchten und den Stil für alle Schul-, Studien- und Ausbildungsangaben durchhalten. Häufig wird der Zeitraum der Ausbildung links und Schule, Abschluss und weitere Angaben dann rechts eingerückt angegeben.

Berufserfahrung, Praxiserfahrung, relevante Erfahrungen

Dieser Bereich ist für Personaler wahrscheinlich der wichtigste Ihres Lebenslaufs. Auch wenn er möglichst lückenlos sein sollte, können Sie hier Schwerpunkte setzen. Die Erfahrungen, die für die neue Stelle besonders relevant sind und Sie auf die neuen Aufgaben vorbereitet haben, können Sie zum Beispiel etwas ausführlicher beschreiben.

Scheuen Sie sich auch nicht, hier praktische Erfahrungen aufzunehmen, die nicht in einem beruflichen Kontext gesammelt wurden, wenn diese Sie besonders gut auf die ausgeschriebene Stelle vorbereitet haben- gerade wenn Sie sich beruflich verändern möchten oder noch nicht sehr viel Berufserfahrung mitbringen.

Wenn Sie Berufsanfänger sind und noch nicht viel Berufserfahrung mitbringen, sollten Sie hier auch Ihre Praktika angeben. Überlegen Sie genau, was Sie bei jedem Praktikum gelernt haben, welche Fähigkeiten Sie dabei für die ausgeschriebene Stelle mitbringen. Diese Fähigkeiten und Erfahrungen sollten Sie besonders betonen.

Wie auch im Bereich Schule und Ausbildung können Sie überlegen, ob Sie chronologisch vorgehen oder mit den neuesten Erfahrungen anfangen. Betonen Sie So auch hier die besonders relevante Praxiserfahrung. Sie sollten aber möglichst bei beiden die gleiche Version- also chronologisch oder anit-chronologisch- wählen.

Übrigens: wenn Sie doch kleine Lücken im Lebenslauf haben, ist dies heute kaum noch ein Problem sofern diese Lücken nicht zu lang sind oder Sie eine gute Erklärung dafür haben. Wenn Sie arbeitssuchend waren, können Sie dies auch so angeben. Auch wenn Sie einige Monate auf Reisen verbracht, sich um Ihre Familie gekümmert oder zur Weiterbildung genutzt haben, sollten Sie sich nicht scheuen, das so auch im Lebenslauf anzugeben.

Der Stil dieses Bereichs sollte dem der Ausbildung folgen. Das bedeutet, links können die Zeiträume für die jeweilige Position angegeben werden und rechts kann Ihr Titel, Arbeitgeber und einige Angaben zu Ihrem Verantwortungsbereich gemacht werden.

Weitere Fähigkeiten, Positionen, Hobbies

Hier können Sie besonders auf die Stellenbeschreibung eingehen. Werden besondere Fähigkeiten verlangt, sollten Sie diese hier auflisten, zum Beispiel Computerkenntnisse, Sprachkenntnisse, etc.

Wenn Sie sich sozial engagieren, können Sie auch das hier angeben. Betonen Sie Ihre Hobbies und Positionen aber nicht so sehr, dass Ihr zukünftiger Arbeitgeber befürchten könnte, dass Sie Ihren Beruf als Nebensache ansehen.

Wenn Sie Hobbies angeben möchten, sollten Sie dies möglichst spezifisch machen. Hobbies oder Interessen sowie Engagement im Sportverein oder Ähnliches lassen Sie menschlicher wirken und geben einem zukünftigen Chef den Eindruck, gerne mit Ihnen arbeiten zu wollen. „Lesen und TV schauen“ erreichen dieses Ziel aber kaum. Überlegen Sie daher, ob und wie Sie Ihre privaten Interessen lebendig wirken lassen.

Fazit Lebenslauf

  • Sie sollten den Lebenslauf klar strukturieren und einen durchgehenden Stil wählen
  • Alle Angaben sollten auf die Stelle, auf die Sie sich bewerben angepasst werden
  • Ein kurzer, prägnanter Stil und fehlerfreie Rechtschreibung und Grammatik sind essentiell.

Anschreiben

Den meisten Bewerbern fällt es am schwersten, das Anschreiben zu verfassen. Schon der erste Satz bereitet Schwierigkeiten und dann sitzen viele vor einem leeren Blatt und wissen nicht, was sie schreiben sollen.

Zunächst ist der Aufbau des Anschreibens wichtig. Dieser enthält die folgenden Teile:

  1. Briefkopf und Datum
  2. Betreff
  3. Anrede
  4. Einleitung
  5. Hauptteil
  6. Schluss
  7. Unterschrift

Diese Reihenfolge, mit Ausnahme des Briefkopfs, gilt auch für Email-Bewerbungen. Dort wird das Anschreiben meist direkt in die Email kopiert. Es ist aber ratsam, das Anschreiben auch noch einmal als Anhang zu senden, damit es leichter ausgedruckt werden kann. Weisen Sie dann in der Email aber darauf hin.

Betreff und Anrede

Beim Betreff gilt sowohl für eine Email als auch bei einer schriftlichen Bewerbung, dass er aussagekräftig sein sollte. Es sollte auf den ersten Blick klar sein, dass Sie sich bewerben und für welche Stelle. In der Email ist die Betreffzeile das erste, was ein Personaler von Ihrer Email sieht und daher besonders wichtig.

Für die Anrede sollten Sie nach Möglichkeit etwas recherchieren. „Sehr geehrte Damen und Herren“ ist nur in Notfällen ok. Wenn kein Ansprechpartner angegeben ist, versuchen Sie über die Webseite oder telefonisch herauszufinden, an wen Sie das Anschreiben richten dürfen.

Übrigens: In Anschreiben ist es nach wie vor üblich, bei der direkten Anrede Sie und Ihr/Ihnen groß zu schreiben.

Die Einleitung

Die erste Zeile bzw. der erste Satz sollte das Interesse des HR-Mitarbeiters an Ihrer Bewerbung wecken. Es ist daher nicht zu empfehlen, mit einem Satz wie „Hiermit bewerbe ich mich um die Stelle als...“ anzufangen. Diese Informationen weiß der Empfänger schließlich schon aus dem Betreff.

Doch zu viel Kreativität ist meist auch nicht gefragt - es sei denn, es passt zu Ihrer Persönlichkeit und dem angestrebten Job. Aber meistens reicht es, in ein bis zwei Sätzen kurz auf Ihre wichtigsten Fähigkeiten hinzuweisen, die Sie für die Stelle qualifizieren:

Als technischer Zeichner ist ein Auge fürs Detail und räumliches Denken wichtig. Beides habe ich in meinem Praktikum ausführlich entwickelt.

In meiner Position bei xyz habe ich meine Leidenschaft für gute Texte entdeckt und möchte diese nun bei Ihnen als Online-Redakteurin zum Einsatz bringen.

Noch leichter fällt der Einstieg, wenn Sie bereits mit dem Personaler oder jemandem aus dem Unternehmen persönlichen Kontakt hatten, zum Beispiel am Telefon oder während eines Recruiting-Events. Dann können Sie sich darauf beziehen und etwas anbringen, worüber Sie damals gesprochen haben.

Halten Sie die Einleitung auf jeden Fall kurz. Mehr als drei oder vier Zeilen sollte sie nicht lang sein. Der Zweck der Einleitung ist ja auch nur, das Interesse an Ihnen zu wecken und kurz zu zeigen, dass Sie sich über die Position Gedanken gemacht haben.

Der Hauptteil

Der größte Fehler im Hauptteil ist es, den Lebenslauf einfach in einigen Sätzen nachzuerzählen. Stattdessen sollten Sie hier auf die Stellenanzeige eingehen und zeigen, warum Sie perfekt zur Stelle und zum Unternehmen passen.

Dabei ist es besonders wichtig, nicht nur zu beschreiben, warum Sie toll sind, sondern auf die Stellenanzeige und das Unternehmen einzugehen. Recherchieren Sie ruhig etwas, googeln Sie das Unternehmen und schauen Sie sich auf deren Webseite ausführlich um.

Schauen Sie sich dann die Fähigkeiten an, die in der Stellenanzeige gefragt sind. Überlegen Sie sich, wann Sie diese Fähigkeiten selbst schon einmal gezeigt haben. Zum Beispiel den Umgang mit bestimmten Programmen währen eines Praktikums oder Ihre Tätigkeit als Redakteurin der Studentenzeitung, die Ihre Nerven aus Stahl auch in stressigen Situationen unter Beweis stellt. Diese Fähigkeiten stellen Sie dann im Anschreiben heraus.

Halten Sie sich dabei aber kurz. Mehr als zwei, drei Sätze pro Beispiel sollten Sie nicht benötigen. Und auch mit der Zahl der Beispiele halten Sie sich am besten eher knapp. Überlegen Sie daher, welche Fähigkeiten für Ihre angestrebte Position und das Unternehmen wahrscheinlich am wichtigsten sind.

Bleiben Sie dabei authentisch und übertreiben Sie nicht (zu sehr). Denn spätestens im Vorstellungsgespräch laufen Sie Gefahr, dass der Personaler Sie auf Ihre Erfahrungen anspricht und genauer nachfragt.

Der Schluss

Hier haben Sie die letzte Chance, einen guten Eindruck zu hinterlassen. Wenn Informationen wie Gehaltsvorstellungen oder ähnliches gefragt werden, kommen diese in den letzten Absatz.

Eine Möglichkeit für einen prägnanten Schluss ist, noch einmal in einem Satz zu erwähnen, warum Sie diese Stelle und das Unternehmen gut finden. Seien Sie aber vorsichtig, um hier nicht als „Schleimer“ abgetan zu werden.

Der letzte Absatz sollte mit einem Hinweis auf ein persönliches Gespräch enden. Dabei vermeidet man am besten Konjunktiv-Konstruktionen wie „Über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch würde ich mich freuen“.

Zeigen Sie stattdessen Selbstbewusstsein und erklären Sie: „Ich freue mich auf ein persönliches Gespräch“ oder „Ihre weiteren Fragen beantworte ich gerne telefonisch oder bei einem persönlichen Treffen“.

Abgeschlossen wird das Anschreiben mit „Mit freundlichen Grüßen“ und dem Namen darunter. Übrigens steht nach den „Grüßen“ kein Komma!

Die Unterschrift

Eine schriftlich eingereichte Bewerbung ist immer handschriftlich unterschrieben! Dabei steht die Unterschrift zwischen der Schlussformel und dem getippten Namen. Nutzen Sie dafür einen Kugelschreiber oder Füller mit blauer oder schwarzer Tinte.

Bei einer Email-Bewerbung sollten Sie die Unterschrift einscannen und einfügen, besonders wenn Sie das Anschreiben als PDF anhängen.

Fazit Anschreiben

  • Halten Sie es knapp, aber interessant. Sie sollten zeigen, warum Sie für die Position geeignet sind, aber nicht Ihren Lebenslauf nacherzählen
  • Vermeiden Sie Rechtschreib- und Grammatikfehler!
  • Auch bei Online- oder Emailbewerbungen sollten Sie sich an klassische Brief-Formulierungen in Anrede und Grußformel halten.
  • Gehen Sie auf die Stellenanzeige und das Unternehmen ein!

Foto

Auch wenn das Bewerbungsfoto nicht verpflichtend ist, ist es in Deutschland nach wie vor noch üblich. Es vermittelt sofort einen Eindruck über Sie und zeigt subtil, ob Sie zum Unternehmen passen.

Das Foto sollte immer von einem professionellen Fotografen gemacht werden und Sie sollten in Business-Kleidung zu sehen sein. Das bedeutet, dass Männer gut gebundene Krawatten und Anzüge und Frauen nicht zu tiefe Ausschnitte wählen sollten. Bei beiden Geschlechtern wirken ein Sakko bzw. Blazer am seriösesten. Frauen können aber auch in Bluse oder hochgeschlossenem Kleid zu sehen sein.

Bevor Sie zum Fotografen gehen, können Sie einige schöne Bilder heraussuchen und dem Fotografen zeigen, worauf Sie besonderen Wert legen. Vertrauen Sie aber auch der Arbeit des Profis!

Wie bei den anderen Elementen der Bewerbung gilt auch beim Foto: überlegen Sie, wofür Sie sich bewerben. In konservativen Firmen und Branchen ist auch ein konservatives Foto gewünscht. In kreativen Berufen haben Sie ein kleines bisschen mehr Spielraum.

In Ihrer Bewerbung wird das Foto dann entweder in der Bewerbungsmappe auf der dafür vorgesehenen Seite eingefügt oder auf den Lebenslauf aufgebracht. Dabei hängt die Position des Fotos davon ab, wohin Sie sehen. Sie sollten es so positionieren, dass Ihr Gesicht „in die Seite“ zeigt.

Fazit Foto

  • Lassen Sie ein professionelles Foto anfertigen
  • Denken Sie im Vorfeld darüber nach, welche Wirkung Sie erzielen möchten
  • Positionieren Sie das Foto mit dem Gesicht zur Mitte der Seite

Zeugnisse und Referenzen

In Deutschland werden generell Arbeits- und Praktikumszeugnisse mit einer Bewerbung verschickt. Das liegt auch daran, dass ehemalige Arbeitgeber generell nur die Angaben über Sie machen dürfen, die auch im Arbeitszeugnis stehen.

Im Ausland werden häufig Referenzen verlangt. Sie sollten die Personen vorher fragen, ob sie als Referent zur Verfügung stehen. Referenten sollten Ihre berufliche Leistung einschätzen können und daher relativ eng mit Ihnen zusammengearbeitet haben.

Tipps für Initiativbewerbungen

Unsere bisherigen Hinweise zielen besonders auf Bewerbungen ab, die auf Stellenanzeigen eingehen. In manchen Situationen müssen oder möchten Sie sich aber initiativ, also ohne ausgeschriebene Stelle, bewerben.

Diese Art der Bewerbung erfordert noch deutlich mehr Recherche über das Unternehmen, bei dem Sie gerne arbeiten möchten, als eine klassische Bewerbung auf eine Stellenanzeige. Idealerweise stellen Sie vorher Kontakt zum Unternehmen her und erkundigen sich sehr ausführlich über Unternehmensstrukturen, die Branche und die Kultur des Unternehmens.

Auch bei Initiativbewerbungen sollten Sie zeigen, dass Ihre Fähigkeiten, Stärken und Schwächen genau zum Unternehmen und der angestrebten Stelle passen. Lesen Sie dafür auch vergleichbare Stellenausschreibungen oder versuchen Sie, alte Stellenanzeigen des Unternehmens zu finden.

Außerdem ist es bei einer Initiativbewerbung ratsam, schon im Vorfeld Kontakt zu jemandem im Unternehmen herzustellen. Wenn Sie soziale Kontakte haben, nutzen Sie diese. Sie können aber auch über Karrierenetzwerke oder bei Messen und ähnlichem in Kontakt kommen.

Bei Initiativbewerbungen ist es besonders wichtig, einen persönlichen Ansprechpartner ausfindig zu machen. Scheuen Sie sich also nicht, in der Personalabteilung anzurufen und sich nach dem passenden Ansprechpartner zu erkundigen, falls Sie online nicht fündig werden.

Tipps für Bewerbungen im Ausland

Im Ausland gelten meist eigene Regeln für Bewerbungen. Diese hier aufzulisten, würde den Rahmen sprengen, da sie von Land zu Land leicht unterschiedlich sind.

Sie sollten aber besonders auf Konventionen bei der Länge und Gestaltung des Lebenslaufs achten. Während manche Länder stark auf traditionelle Gestaltung setzen, wie zum Beispiel in Frankreich, ist in den USA besonders darauf zu achten, dass Sie als Berufsanfänger möglichst die Länge von einer Seite nicht überschreiten. Dafür haben Sie aber etwas mehr Freiraum bei der graphischen und stilistischen Gestaltung.

Auch das Bewerbungsfoto ist nicht überall gefragt. In manchen Ländern kann ein Foto sogar der Grund dafür sein, dass Ihre Bewerbung sofort aussortiert wird. Denn Ihr Foto zeigt auch Eigenschaften wie Alter oder Geschlecht. Wenn Anti-Diskriminierungsregelungen sehr strikt sind, wollen Firmen sich durch das Aussortieren vor möglicher Kritik oder gar Diskriminierungsklagen schützen.

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